2007-2008 Arbeitstitel „6 on the Beach“

Als erstes: außer mir nennt die Band keiner so. Ich fand den Namen aber super und hatte damals sogar die Domain 6otb.de reserviert. Wir waren sechs Leute und machten Party-Cover, der Name war einfach passend, das haben mir auch andere Leute bestätigt, ich konnte mich damit aber nicht durchsetzen. Übrigens auch kein anderes, so dass wir nie einen richtigen Namen hatten, und das obwohl wir immerhin einen ganzen Gig gespielt haben.

2007 hatte ich mal wieder eine Anzeige draußen, weil ich gerne zusätzlich zu Cubiq auch noch Cover spielen wollte. Es meldete sich Simon und wir trafen uns zu einer ersten Probe. Sängerin, zwei Gitarristen (von denen einer noch sang und Saxofon spielte), Keyboards, Schlagzeug und ich am Bass. Die Leute gefielen mir, die Musik auch, das Ganze schien eine gute Sache zu werden.

Trotz fehlendem Namen hatten wir einen tollen Gig auf einer privaten Geburtstagsfeier, bei der der Keyboarder (der im echten Leben Soundmensch war) so ziemlich alles ankarrte was man für einen Gig brauchte, so dass die Ausstattung deutlich besser war als bei so manch einem öffentlichen Gig.

Leider blieb es bei diesem einen und die vollmundigen Versprechungen aus Reihen der Musiker „Ein Gig ist kein Problem“ blieben bei Versprechungen.

Etwas später eröffnete uns leider die Sängerin Jenny, dass sie eigentlich kaum noch Zeit zu proben hätte. Der Plan das ganze dann zweigleisig aufzuziehen und den Gitarristen mehr singen zu lassen scheiterte aber auch kurze Zeit später an Terminprobleme – oder an der Motivation Termine möglich zu machen – so dass wir dann irgendwann es einfach sein ließen.

Das einzige Foto aus der Zeit zeigt immerhin 4 von den 6 auf meiner 33. Geburtstagsparty.

TheDieBows #2

300x300Um an den riesigen ErfolgSpaß unserer ersten DieBows-Session anzuknüpfen trafen Björn und ich uns zwischen 2004 und 2007 ein paar Mal bei mir zu Hause um weitere Stücke zu produzieren. Die Idee dahinter war, dass die gesamte Session (Songwriting, Texting, Recording, Mixing) an einem einzelnen Abend (in 4 Stunden) stattfinden musste und dementsprechend auch der ein oder andere Kompromiß in der Qualität jedes einzelnen dieser Schritte gemacht werden mußte. Im Großen und Ganzen hielten wir den Prozess auch ein, nur am Ende habe ich dann mit dem Endergebnis unzufrieden gelegentlich das ganze nochmal neu gemischt oder verfeinert. Mir wichtig war irgendwann möglichst immer ein Saxophon-Solo einzubauen, bei dem ich teilweise absichtlich falsche Töne einbaute um es lebendig zu gestalten.

Da bei den einzelnen Sessions nichts wirklich spektakuläres passierte, gehe ich hier nur auf die fünf Endergebnisse ein, selbstverständlich alle zum Anhören vorhanden!

Am Ende Dieser Nacht, unser erstes Stück, nett aber nichtssagend.

Mein Schwager Aus Tralien. Neben dem immer noch genialen Titel gefällt mir besonders der bleepende Hook-Sound und der Zwischenteil in dem wir „Men At Work“ zitieren.

Albanien Ist Schön. Über meinem Arbeitsplatz in der Firma hing einige Zeit ein Kalender aus irgendeinem Männermagazin, aus dem uns eigentlich nur das Bild von Jessica Alba gefiel. Dieser schwerwiegenden Tatsache ist dieser Song gewidmet. Den Solo-Slap-Lick nach der Bridge (den einzigen den ich behersche?) kann mann auch bei Saturday von Cubiq hören. Die Congas musste ich übrigens nachträglich draufbauen, weil man den Click auf der Gesangsspur hören konnte. Auch sehr schön: die Triangel in der zweiten Strophe.

Halber Mensch. Das Stück wurde während der Produktion immer langweiliger, so daß wir uns am Ende nicht mehr selbst ernst nehmen konnten. Wenn man es schafft den Song komplett durchzuhören, wird dieser Tatsache am Ende im Text Tribut gezollt.

Oh James. Diesen Song finde ich nach wie vor riesig. Sowohl für das Einarbeiten des 007-Themas in den Bass-Hook, wie auch die passenden Samples muss ich uns einfach eine große Portion Eigenlob vergeben. Auch der Zwischenteil mit Bass-Wah gefällt mir nach wie vor sehr. Darin und vor allem in den Drum-Loop sind auch mit Sicherheit mehr als 4 Stunden investiert worden.

Leider blieb es bei diesen fünf Stücken die ich unter dem Titel „TheDieBowsHitMachine“ als EP zusammenfasste.

Cubiq 2/2 2007-2011

bdAls es 2005 mit Break Even auseinanderging und die Nachfolgeprojekte nur mäßig erfolgreich waren, fasste ich den Entschluss Cubiq wiederzubeleben, Vorgeschichte dazu hier. Zunächst durch Ansprache von befreundeten Schlagzeugern, später auch durch die Schaltung von Anzeigen. Als Hürde gestaltete sich Urs‘ fortgeschrittenes Schlagzeug-Spiel dass nicht mal ebenso kopiert werden konnte. Doch dann kam Ralf.

Teil 2: 2007 – 2011

Schon in der ersten Begegnung ließ Ralf seine Begeisterung für die Musik und das Trommeln verlautet, er neigte (und tut dies hoffentlich immer noch) dazu aus Begeisterung während des Spielens laut zu schreien. Erst etwas befremdlich, fanden wir es doch irgendwie sympathisch und nachdem mir Ralf versprach sich gelegentlich auch etwas songdienlich zurückzuhalten war er Teil der Band. Die neue Definition von CUBIQ war danach: Christian, Björn, IQtold und „Uh – Screaming Ralf!“.

Ralf der auch ein toller Vertriebler ist schaffte uns jede Menge Gigs ran. Darunter auch der full (21)bestbezahlte meiner Karriere auf einer Weihnachtsfeier in München und Highlights wie der Auftritt auf dem Schlossgrabenfest, leider nachmittags, in dessem Nachgang wir bereits am späten Nachmittag hoffnungslos betrunken waren.
Unvergessen auch diverse Auftritte in der guten alten goldenen Krone, einmalig das zweinmalige Reinfeiern in meinen Geburtstag auf der Bühne mit Ständchen und Sektdusche.

Auch ins weitere Umland ging es gelegentlich, oft leider mit niedrigen Zuschauerzahlen, da auch die Veranstalter nicht immer darauf achteten, Bands von außerhalb mit einheimischen Bands zu mischen, so dass eine Mindesmaß an Publikum sichergestellt war. Wir versuchten das Beste draus zu machen, was den anderen aber deutlich besser gelang als mir. Oft machten wir solche Gigs zu kleinen Männerausflügen, bei denen wir uns ein Zimmer nahmen und den Abend tüchtig feierten und dann war der eigentliche Gig und die Besucherzahl nicht mehr ganz so relevant um eine gute Zeit zu haben.

Bei einem solchen Event, genauer gesagt in Stuttgart 2009 war es auch, dass ich Ralf auf der Bühne mehr oder weniger öffentlich aufforderte sich zurückzuhalten und die Songs nicht kaputtzutrommeln. Dies führte in der Konsequenz dazu, dass er die Band verließ, eine Entscheidung die wir nach vielen Diskussionen rückgängig machen konnten. Nichtsdestotrotz wurden hier schon unterschiedliche Auffassungen über diverse Themen deutlich.

Ein Streitpunkt war der Besuch eines Studios um die mittlerweile entstandenen neuen Songs aufzunehmen. Ich bin kein Fan von stundenlangem Rumhängen im Abhörraum und war der Meinung, dass wir genug Aufnahmen in annehmbarer Qualität hätten um uns ordentlich zu bewerben. Ralf wollte natürlich gerne Aufnahmen auf denen er selbst getrommelt hat, außerdem war das Portfolio gewachsen und der Musikstil hatte sich weiterentwickelt. Also mieteten wir uns für ein paar Tage bei Danny ein und nahmen fünf Songs auf. Im Anschluß daran kümmerte ich mich darum, diese auch als CD produzieren zu lassen, mangelnde Motivation konnte man mir hierbei eigentlich nicht vorwerfen lassen.

cd

Ein Weg des Gig-Marketings lief über das damals noch existente MySpace. Ralf schrieb immer wieder Leute aus Postleitzahlen-Gebieten an, in denen wir bald Gig spielen würden, „befreundete“ sich mit diesen Person, machte sie auf unsere Musik aufmerksam und lud sie zu unseren Gigs ein. So konnten wir uns (zumindest virtuell) bald über eine kleine Fangemeinde freuen. In diesem Kontext wurde auch die Idee der „Wohnzimmerkonzerte“ geboren. Wir verlosten drei (Unplugged-)Konzerte bei den Gewinnern im Wohnzimmer.

 

264584_10150668018505524_7729701_nVon den ungefähr 4 Bewerbungen suchten wir tatsächlich drei aus. Das erste führte uns an einem Freitagabend in den Vorder-Vogelsberg. Wir waren relativ nervös, da wir keine Ahnung hatten was uns erwartete, tatsächlich waren die Gastgeber nicht minder aufgeregt über unseren Besuch. Tatsächlich hatten wir einen lustigen Unplugged-Gig in einem Wohnzimmer mit ca. 20 Zuhörern. Einzige Kritik war die mangelnde Bier-Versorgung (1 Kasten), den ich als echter Rock’n’Roller durch die berhezte Leerung von Mamas Haus-Bar korrigierte.
Das zweite Wohnzimmerkonzert war in einer Studenten-WG. Zuerst wurde im Hinterhof gegrillt, anschließend beschallten wir in eines der Zimmer gefüllt mit ca. 30 dankbaren Zuhörern. Leider gab es im Anschluß ein paar Unstimmigkeiten innerhalb der Band, warum weiss ich gar nicht mehr so genau, aber irgendwie wurde offensichtlich dass der Haussegen schief hing und wir beschlossen das 3. Wohnzimmerkonzert abzusagen und stattdessen erstmal eine Pause zu machen – Ralf wollte diese unter anderem dazu nutzen sich ein zweites Projekt als Ergänzung zu suchen.cubiq_2010_4

Nach 10 Monaten Pause teilte uns Ralf mit, dass er die Entscheidung getroffen hatte, dass er zwar nur eine Band wollte, diese aber nicht CUBIQ war. Dies führte dann zum endgültigen Aus von CUBIQ, einer Tatsache an der ich lange zu knabbern hatte. Ich versuchte tatsächlich immer wieder eine Reunion anzustreben und konnte damit erst bei der Wiederaufnahme von Break Even in 2012 wirklich meinen Frieden mit CUBIQ finden.

Tatsache ist allerdings ein Restbestand von ca. 800 CDs. Diese werden auf Anfrage von mir verschenkt.

Alternativ natürlich auch hier die Songs zum Download:

Breaking News
The Magic Carpet
And Now You Know The Pain
Saturday
Here Comes The Quaint

Außerdem hier noch die Links zu

myspace.com/cubiqmusic
facebook.com/cubiqmusic